Kooperative Gesamtschule Schwarmstedt
Wilhelm-Röpke-Schule
15.07.2021 08:22
Fachbereich: Schulleitung

Es geht voran

drei Zeugnisvergaben an der KGS


Schulelternratsvorsitzende Nadine Hemmerle mit Jessica Schiek und Stefan Zimmermann

Hauptschulzweigleiter Jens Weber mit Gesamtschuldirektor Tjark Ommen und Realschulzweigleiterin Tanja Otte

Moderator Christian Biringer

Auch dieses Schuljahr war von Corona geprägt und wie schon vor einem Jahr konnte die Übergabe der Abschluss- und Abiturzeugnisse nicht in dem Rahmen stattfinden, wie er an der Wilhelm-Röpke-Schule aus früheren Jahren bekannt ist. Aber die Schule hatte ein Konzept entwickelt, dass zumindest die Nutzung der Mensa wieder ermöglichte. Es gab drei Veranstaltungen, zum einen für die 9. Hauptschulklassen, zum anderen für die 10. Haupt- und Realschulklassen und zum dritten für die Abiturientinnen und Abiturienten. Die Teilnehmerzahl musste zudem begrenzt werden. Trotz dieser Einschränkungen freuten sich alle, dass die Veranstaltung in der feierlich geschmückten Mensa stattfinden konnte.

Die Schulleitungsmitglieder stellten sich dieser besonderen Herausforderung, sie hatten für jede Veranstaltung passgenaue Reden vorbereitet. Herr Weber gleich zwei und Gesamtschuldirektor Tjark Ommen sogar drei, zum gleichen Thema, aber mit unterschiedlichen Worten. Auch die neue Schulelternratsvorsitzende Nadine Hemmerle ließ es sich nicht nehmen, die scheidenden Schüler/innen zu beglückwünschen, zu verabschieden und ihnen gute Wünsche mit auf den Weg in die Zukunft zu geben. Unterstützt wurde sie dabei von Jessica Schiek und Stefan Zimmermann. Gwendolin Mücke und Moritz Reusch beglückwünschten, unterstützt von Martha Zimmermann, im Namen der Schülervertretung und Nele Witt und Jaike Philipp berichteten als Jahrgangssprechrinnen von turbulenten Zeiten in der Oberstufe. Einen Unterschied gab es bei den Grußworten der Samtgemeinde, die einerseits von Björn Gehrs via Audiobotschaft geschickt und andererseits von Claudia Schiesgeries persönlich überbracht wurden.

In allen Veranstaltungen führte der Sozialpädagoge Christian Biringer in seiner einzigartigen Art und Weise durch das Programm und sparte nie mit Lob für die Leistungen der Schulgemeinschaft in schwerer Zeit. Musikalisch wurden die Veranstaltungen von Moritz Reusch am Piano und von Johnny Groffmann am Piano und Domenic Eggers an Klarinette und Saxofon hervorragend untermalt, alle drei Virtuosen an ihrem Instrument. Sie ließen fast vergessen, dass weder die Bläsergruppe der Schule noch Gesangstalente wie in früheren Jahren zur Bereicherung der Veranstaltungen zugelassen waren.

Nach einem musikalischen Auftakt begann wie immer Gesamtschuldirektor Tjark Ommen. Er hatte diesmal, nachdem er allen herzlich gratuliert hatte, das Fach Deutsch ausgewählt, auf das er die Reden bezog, und hier genauer gesagt, die Gedichtinterpretation. Er las jeweils das Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse vor und interpretierte je nach der unterschiedlichen Lebenssituation, in der sich die Absolventinnen und Absolventen befinden, wie man die Stufen des Lebens erklimmt und dann auch hinter sich lässt. Die Schüler/innen lassen z.B. die Lehrkräfte hinter sich, und obschon man sich sicher einmal wieder sieht, wird es nicht mehr so sein wie jetzt zur Schulzeit. Manche, hier insbesondere die Abiturientinnen und Abiturienten, lassen auch ihr Elternhaus hinter sich, wenn sie an ihren Studienort umziehen und nicht mehr jeden Tag ins Elternhaus zurückkehren. Ommen macht allen Mut, sich auf das Abenteuer und die Herausforderungen einzulassen und bei Bedarf auch einmal wieder eine Stufe zurückzugehen, und zum Beispiel in die Schule zurückzukommen, um sich Ratschläge zu holen, wenn es einmal nicht so klappt. Nach einem Dankeschön an die Eltern, an die Lehrkräfte, an die Schulzweigleitungen und an Oberstufenkoordinator Uwe Janßen, endete Ommen in allen drei Reden mit den letzten wunderschönen Zeilen des Gedichts, die den Jugendlichen Mut machen sollen: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.“

Hauptschulzweigleiter Jens Weber hielt Reden im 9. und im 10. Jahrgang. Er war froh, dass so viele Schülerinnen und Schüler die besonderen Herausforderungen gemeistert haben und mit einem guten Zeugnis in die Welt hinausgehen oder bei den 9. Klassen auch noch ein Jahr dranhängen, um sich weiter zu qualifizieren. Weber dankte allen, die für diese Ergebnisse verantwortlich sind, besonders jedoch den Klassenleitungen Frau von Fintel, Frau Homeyer, Frau Wittenburg und Herrn Religa. Diese richteten bei den Zeugnisübergaben jeweils persönliche Worte an ihre Klassen und auch die Schüler verabschiedeten sich mit herzlichen Worten bei ihren Lehrkräften. Zum Schluss rief Weber seinen Schülerinnen und Schülern zu: „Bleibt so freundlich und ehrlich wie ich euch kennengelernt habe!“

Tanja Otte hatte als Realschulzweigleiterin ihre Rede für die 10. Klassen vorbereitet und trug sie gewohnt souverän vor. Ausgehend von den sieben Weltwundern ging es bei ihr um die Wunder im ganz persönlichen privaten Leben, wo das Wohnzimmer zum Großraumbüro wurde und wo man statt den 16. Geburtstag groß zu feiern zur Medienfachkraft wurde. Tanja Otte dankte nicht nur den Schülerinnen und Schülern, sondern auch den Eltern und den Lehrkräften, allen voran den Klassenlehrkräften Frau Koscheck und Herrn Steffen Dannenberg und ihren Vorgängerinnen Frau Niemeyer, Frau Radtke und Frau Frech. Alle hatten dazu beigetragen, dass 47 Schülerinnen und Schüler den Realschulabschluss erreichten, über die Hälfte sogar den erweiterten Realschulabschluss. Frau Koscheck outete sich bei der Zeugnisübergabe als „stolze Lehrerin einer unglaublich fantastischen Klasse“, und niemand hielt sie für überheblich, hatten ihr ihre Schüler/innen doch eine Tasse mit diesem Spruch zu ihrem letzten Geburtstag geschenkt. Auch Steffen Dannenberg lobte seine Klasse, die trotz aller Widrigkeiten alles gegeben hatte. Er und Frau Niemeyer und Herr Dr. Fischer erhielten als Dank für ihre hervorragende Arbeit von der Klasse Schürzen mit den Namen aller Schüler/innen; ein praktisches Geschenk, das wohl noch nie eine Klasse Lehrkräften geschenkt hatte.

Gymnasialzweigleiter Jan Stünkel und Oberstufenkoordinator Uwe Janßen richteten auf der letzten Veranstaltung das Wort an ihre Schüler/innen. Sie verwiesen darauf, dass sie der erste Jahrgang ist, der wieder nach 13 Jahren Abitur macht, dass sich der Jahrgang durch Aufrichtigkeit, Hilfsbereitschaft und einen besonderen Humor ausgezeichnet hat. Auch die beiden dankten den Eltern und den Lehrkräften für ihren Einsatz bevor von den Tutoren die Zeugnisse überreicht wurden und einzelne Schüler/innen für ihre Leistungen gewürdigt wurden.





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